Schwer beschäftigt: pudelwohl im Büro
it seinem sonnigen Gemüt ist Niko der perfekte Feel-Good-Manager – er würde wohl jeden Personaler im Handumdrehen um die Pfote wickeln. Tatsächlich liebt er unsere gemeinsamen Bürotage (besonders die Freitage). Aber auch an den anderen Tagen lässt es sich mit ein paar Streicheleinheiten, kleinen Spielen und Leckereien recht gut aushalten. Dass Hunde als Rudeltiere die Nähe zu ihren Menschen nicht nur schätzen, sondern brauchen, ist bekannt – und oft ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung für oder gegen einen Hund. Umso schöner, dass immer mehr Unternehmen die vierbeinigen Partner ihrer Mitarbeitenden willkommen heißen. Auch meine Agentur hat sich schon vor Jahren auf das Experiment eingelassen und merkt, wie positiv sich das auswirkt. Unsere kleine Büro-Fellnasen-Crew wird bald um ein weiteres Mitglied wachsen. Seit fast zehn Monaten begleitet mich Niko nun regelmäßig ins Büro. Es war nicht immer ganz einfach: Denn so wie wir uns einen guten Arbeitsplatz wünschen, haben auch unsere tierischen Begleiter deutlich mehr Bedürfnisse als nur eine Decke, einen Wassernapf und ihren Menschen in der Nähe.
Alle ziehen an einem Strang
Wie wir gehen auch Hunde nur gerne an Orte, an denen sie sich wohlfühlen. Sie sind extrem feinfühlig und nehmen Disharmonien oder Konflikte im Team früher wahr als wir – was sie schnell verunsichern kann. Deshalb ist es wichtig, dass alle Teammitglieder dem Bürohund von Anfang an offen gegenüberstehen. In unserem Team habe ich das große Glück, dass mein Team nicht nur sehr tierlieb sind, sondern auch bereitwillig einspringen, wenn Hilfe gefragt ist. Auch die beiden Kolleginnen mit Tierhaarallergie konnten durch eine geschickte Raumaufteilung ihre Arbeit ohne Einschränkungen fortsetzen.
Einige im Team hatten bislang wenig Erfahrung mit Hunden, weshalb eine kleine Einführung beim Einzug von Niko hilfreich war. Dabei stellte ich unser neues Teammitglied vor und erklärte seine Eigenheiten, Ängste und Vorlieben. Gerade anfangs sind einfache Regeln wie „Kein Füttern am Schreibtisch“, „Nicht beachten, wenn er zu aufdringlich wird“ oder „Kein Herumschnüffeln in Taschen“ wichtig, damit alle harmonisch zusammenarbeiten und Niko seinen Platz im Team findet.
Aller Anfang ist schwer
Obwohl Niko mit seinen 16 Monaten noch jung ist, ist er ein recht entspannter Typ. Er tobt draußen gern mal ordentlich herum und liebt es, mit seinen Hundefreunden zu spielen, gönnt sich aber auch regelmäßige Pausen und schlummert zwischendurch vor sich hin. Doch nicht jeder Hund kann sich so schnell an die Büroatmosphäre mit all ihren Regeln und Routinen gewöhnen.
Für Hunde mit hohem Bewegungsdrang, bellfreudige Zeitgenossen oder schüchterne Seelen ist die Eingewöhnung oft anspruchsvoller. Fremde Gerüche, neue Gesichter, spontane Besuche von Kunden oder Lieferanten – all das bringt ordentlich Trubel ins neue „Büro-Rudel“. Diese Erfahrung ist fast so, wie wenn Schulkinder lernen müssen, mehrere Stunden ruhig zu bleiben, ohne sich von jedem kleinen Reiz ablenken zu lassen. Für unsere tierischen Kollegen ist es schwer zu verstehen, warum ihr Mensch plötzlich stundenlang am Schreibtisch sitzt und nicht auf jede freundliche Aufforderung zum Spiel eingeht.
Hier sind Geduld und Ruhe gefragt, um die kleinen Büroanfänger sanft an den neuen Alltag zu gewöhnen. Auch für Niko war es zu Beginn herausfordernd. Zu Hause klappt das Alleinsein wunderbar, aber im Büro rief mein Verlassen des Raumes erstmal volle Alarmbereitschaft hervor. Besonders in den ersten Wochen meldete er sich lautstark, wenn ich nur kurz zum Bäcker um die Ecke ging. Sein Bellen hallte mir schon im ersten Hinterhof entgegen. Mit viel Training und Durchhaltevermögen haben wir das inzwischen in den Griff bekommen: Heute wartet er zwar noch geduldig an der Tür, aber längst nicht mehr so aufgeregt. Für den Fall, dass es länger dauert, stecke ich immer einen „Bestechungsknochen“ ein – der sorgt nicht nur für Ablenkung, sondern schmeckt auch ausgezeichnet.
Safety first
Ein sicherer Arbeitsbereich ist nicht nur für uns wichtig, sondern auch für unsere vierbeinigen Kollegen. Das fängt schon bei Kabeln und Steckdosen an. Vor einigen Monaten machte es sich Niko unter dem Schreibtisch meiner Chefin gemütlich und verwandelte ein kleines Schläfchen prompt in eine Knabberaktion an ihrem Kopfhörerkabel. Nora musste ein paar Tage auf ihre Musik verzichten, doch zum Glück blieb dem Pudel ein Stromschlag oder ein Plastikteile-Unfall erspart. Auch die beruhigende Büropflanzenoase und die Küche bergen ihre Tücken. Schokoladensplitter, Kaffeebohnen und verlockendes Grünzeug entgehen dem kleinen „Staubsauger“ selten. Ebenso sind die Papierkörbe am Schreibtisch eine willkommene Beschäftigung: Wenn Niko seinen Kopf darin versenkt und mit Brötchentüten oder Taschentüchern auftaucht, weiß ich, dass ihm einfach nur langweilig ist und er nach Aufmerksamkeit sucht – nicht unbedingt ideal für den Hund oder die Kollegen. Mittlerweile bleiben die Papierkörbe wieder am Boden stehen und werden nur noch selten durchwühlt. Auch unser Müllverhalten hat sich angepasst: Gefährliche Dinge landen sofort in sicheren Behältern, und insgesamt reduzieren wir, was geht.
Das Wichtigste: Was die Straße an spannenden „Leckereien“ bietet, findet sich auch im Büro. Eine heruntergefallene Büroklammer oder ein vergessener Kugelschreiber können schnell die Neugier einer Pudelnase wecken – hier ist also ständiges Aufpassen angesagt!
Mit Rhythmus durch den Tag
Gerade in der Anfangszeit ist ein fester Tagesrhythmus eine wunderbare Orientierungshilfe. Bei Niko war der Plan schnell nötig, denn mit seinen jungen sechs Monaten war er noch nicht ganz stubenrein. Also ging es, dem Teppich und den Kollegen zuliebe, jede drei Stunden für eine kurze Runde vor die Tür. Auch heute haben wir feste Morgen- und Mittagszeiten, die Niko mit seiner verlässlichen inneren Uhr genauestens einhält. Die Mittagspausenrunde gestalte ich so spannend wie möglich, oft überlege ich mir vorher schon, wo es uns diesmal hinzieht. Selbst im geschäftigen Berlin-Mitte gibt es für eine kleine Spürnase so einiges zu erkunden: den Weinbergspark, den Wasserturm, kleine grüne Höfe oder, wenn die Zeit es erlaubt, den Volkspark – die Stadt hält einige Schätze bereit.
Einfach mittags in ein Café zu gehen, ist für Niko kein Ersatz. In unserer Pause lasse ich ihn daher ordentlich schnüffeln, spielen und laufen. Eine gute Stunde reicht vollkommen, damit er alles erledigt und sich danach erschöpft und zufrieden seinem Nachmittagsschläfchen widmen kann.
Rudel-Workout
Sobald wir draußen sind, spitzt Niko die Ohren und hält Ausschau nach Spielkameraden – jede Begegnung hebt sofort seine Laune. Wenn mehrere Hunde in einem Büro oder, wie bei uns, im Gebäudekomplex sind, lohnt es sich zu testen, ob sich die Vierbeiner sympathisch genug für kleine Spielpausen sind. Die Kaffee-, Zigaretten- oder Kopf-frei-Pausen lassen sich nämlich wunderbar mit ein paar Minuten Toben verbinden. Fünf oder zehn Minuten genügen oft schon, damit sich erste Hundekumpelschaften bilden. Und für Niko ist das kleine Workout perfekt: Er ist danach so angenehm ausgepowert, dass er sich schnurstracks auf seine Decke zum Ausruhen rollt.
Schnüffelparcours und Kopfarbeit
Wie Eltern kann ich ein Lied davon singen: Sobald ich mit Niko länger unterwegs bin, fängt das Packen an – Wasserflasche, Leckerlis, Spielzeug. Was Hund eben so braucht.
An Nikos Bürotagen greife ich schon automatisch zur größeren Tasche, die Platz für seine Sachen und mein Frühstück bietet. Neben wechselndem Spielzeug – heute der Ball, morgen das Knotenseil – nehme ich gern kleine Kopfspiele mit. Dafür habe ich eine Welpen-Spielebox gekauft. Die Anleitungen auf Karten passen perfekt in die Tasche und bieten uns beiden zwischendurch eine schöne Abwechslung.
Für noch mehr Schnüffelspaß habe ich einen Schnüffelteppich dabei, den man leicht selbst basteln kann. Der fordert Nikos Köpfchen heraus, denn er muss geschickt alle versteckten Leckerlis erschnüffeln. Und das Beste: Der Teppich lässt sich klein zusammenfalten und verschwindet in jeder Schreibtischschublade.
Ein Hund ist für jedes Team eine echte Bereicherung und bringt garantiert gute Laune. Auch wenn Niko sich zweimal pro Woche bei den Waldhunden auspowert, ist es schön, ihn bei mir zu haben. Natürlich ist auch der Büroalltag für die kleinen Feel-Good-Manager herausfordernd, aber mit Spaß und Bewegung wird es für beide Seiten zum Erfolg.
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