Vollzeitpfoten

Büroalltag in der Agentur: Von Taschenkontrollen bis Powernaps

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nsere Ferien sind schon wieder vorbei und auch die erste Woche im Büro liegt hinter uns. Obwohl wir "nur" zweieinhalb Wochen bürofreie Tagen genießen konnten, tat sich der Pudel an den ersten beiden Tagen sichtlich schwer mit unserem Büro-Rhythmus. Obwohl er meine Kollegen und das Haus aus dem Effeff kennt, ist die Vermissung, wenn ich mal ins Meeting oder zu einem anderen Termin muss, größer als der Fernsehturm. Entspannung und Selbstvertrauen zu üben, steht also wieder auf unserem Stundenplan - denn der nächste Urlaub kommt bestimmt 😉 Wie ansonsten unser normaler Tagesablauf aussieht, davon berichten wir heute:

05:30

Ihhhh, der Wecker klingelt bzw. snoozt zum fünften Mal. Keine Lust zum Aufstehen. Unter der Woche ist Niko nämlich ein kleiner Langschläfer, besonders im Winter, wenn es draußen noch dunkel ist. Komischerweise sieht es am Wochenende ganz anders aus: Da hat der kleine Mann überhaupt keine Probleme, mich zur Murmeltierzeit wach zu machen.

Den Weg zur Arbeit laufen wir meistens. Unterwegs gibt es viel zu schnüffeln und das eine oder andere Mäuschen huscht vorbei. Normalerweise brauchen wir immer ungefähr eine Stunde – also perfekt für die Morgenrunde.

Wenn es mal regnet, stürmt oder schneit, schummeln wir auch gerne mal und steigen unterwegs in den Bus oder in die Tram, die uns fast direkt bis zum Büro fährt.

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Frühstück! Das hat sich Niko jetzt auch verdient. Vorher darf er aber im Hof noch ein paar Runden richtig flitzen und mit mir verstecken spielen. Bis jetzt hat es auch gut funktioniert, obwohl die Hofeinfahrt offen zur Straße ist. Aber für den ersten Herzkaspar sorgte heute ein halber Döner. Mein kleines Versteckspiel war irgendwie einseitig, denn der Pudel kam einfach nicht ums Eck. Ich vermutete ihn, ungeduldig vor der Eingangstür in Erwartung seines geliebten Frühstücks. Nein – ich erspähte ihn in der Toreinfahrt, direkt an der Hauptstrasse. Oh mein Gott! Mit irgendwas war er beschäftigt. Kein Rufen, kein Locken half. Also pirschte ich mich vorsichtig ran, um ihn nicht zum Weglaufen zu animieren. Anscheinend war der Döner so lecker, dass er mich nicht auf dem Schirm hatte. Glück für mich! Bauchschmerzen dank Zwiebeln und Tomaten für den Pudel.

Jetzt erstmal ein Nickerchen.

Bevor der Trubel im Büro richtig losgeht, legt Niko einen Powernap ein und ich genieße meinen ersten Kaffee.

Ab um 09.00 trudeln die Ersten ein. Höchste Zeit für den Feel Good Manager in spe seine Bürokumpanen zu begrüßen und die erste Taschenkontrolle vorzunehmen. Ein zweites Frühstück ist nämlich nie verkehrt 😉

Zwischendurch wird auch nochmal in der kleinen Spielzeugkiste gekramt – das Rennen macht meistens ein altes Paar Socken und sein Freund Herr Raupe.

Puhh – Taschen und Papierkörbe zu inspizieren, ist ganz schön anstrengend. Ist dann auch der letzte Kollege mit seinem Frühstück durch, muss sich Niko mal ausruhen. Zeit für ein Schläfchen – mal hier, mal da.

Ein Meeting ohne Pudel?

Kommt nicht in die Tüte. Der große Denker nimmt nur allzu gerne an Meetings teil; lässt sich doch allzu leicht die eine oder andere Kuscheleinheit abstauben. Ansonsten wird brav hinter der Tür gewartet, bis alle – insbesondere ich – wieder da sind. So richtig abschalten kann Niko leider immer noch nicht, obwohl er seit seinem Einzug mit ins Büro kommt. Das klappt an manchen Tagen richtig gut, und an anderen Tagen eher schlecht. Damit das Stresslevel nicht unnötig hoch ist – bei ihm, mir und meinen Kollegen – müssen wir daran wieder stärker üben. Bleibt er zum Beispiel ganz allein oben im Büro, weil wir unten ein Meeting haben, läuft für ihn Sherlock Holmes als Hörbuch. Zusammen mit einem Knabberknochen eine unschlagbare Kombi.

Ab 12.30 Uhr meldet sich Nikos innere Uhr, denn unsere Mittagsrunde ruft.

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Die freie Stunde nutzen wir und machen die Umgebung unsicher. Ruhige Seitenstraßen, Parks und kleine Wiesen versprechen die perfekte Abwechslung zum Büro. Damit es aber nicht zu langweilig und eintönig wird, überlege ich mir jeden Tag eine andere Strecke, die wir laufen oder verabrede mich mit meiner Kollegin Ciani zu einer gemeinsamen Toberunde für Niko und Polly. Das bringt ordentlich Spaß und macht für den Nachmittag müde.

Doch niemals kann eine Pudelnase so ausgepowert sein, dass sie keine Leckereien im Büro wittert.

Lässt sich wirklich nichts mehr abstauben, gibt Niko dem Mittagsschläfchen eine Chance.

 

Doch auch der schönste Traum ist irgendwann mal zu Ende. Zeit zum Spielen. Ich versuche, soweit es die Zeit zulässt, Einfaches wie „Bleib“ oder „Such“ zu üben oder Antigiftköder-Trainings zu simulieren. Zwischendurch gibt es aber auch die ein paar Aufmerksamkeiten von unseren Kollegen. Die haben ihn nämlich ganz toll aufgenommen und übernehmen auch mal, wenn ich in längeren Meetings bin. Aber auch allein kann sich der kleine Freund ganz gut beschäftigen. Regelmäßig nehme ich ein anderes Spielzeug von zu Hause mit. Aber auch ganz einfache, ausrangierte Sachen eignen sich prima. Momentanes Highlight ein oranges, zerlöchertes Paar Socken, die ich oft als Snackball umfunktioniere.

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Der Countdown zum Feierabend läuft. Meistens laufen wir nach Hause, aber immer auf einem anderen Weg als morgens. Auch Pudel lieben „Schaufenster-Shopping“. Manchmal kommen wir an einem Hutgeschäft vorbei. Dort hat ein Ridgeback sein Körbchen und Niko könnte ihn stundenlang beobachten. Kaum zu Hause angekommen, stupst mich der Pudel auch schon an – denn es ist Abendbrot-Zeit.

Schnell den Bauch vollgeschlagen, gehts auch direkt ins Körbchen und ins Schlummerland.

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