Das Leben mit Hunden ist nicht nur bereichernd, sondern auch ein Spiegelbild in die eigene Seele – ganz egal, wo sie herkommen. Und darüber schreibt Aruna in ihrem Buch FINN Seelenspiegel.
Die Hundeszene ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv und eines der heiß diskutierten Themen ist der Auslandstierschutz. Befürworter und Gegner geraten hier schnell in hitzige Diskussionen, an deren Ende es keinen Gewinner gibt. Als stolze Adoptantin eines spanischen Pudels schlägt mein Herz für einen sinnvollen und nachhaltigen Tierschutz und natürlich bin immer neugierig, ähnliche Sympathisanten und ihre Geschichten kennenzulernen. Als ich auf Facebook auf Aruna und ihr Buch aufmerksam wurde, kribbelte es gleich in meinen Fingern. Also schrieb ich ihr gleich eine Nachricht und ein paar Tage später lag die ganz persönliche Reise ihres vierköpfigen Hund-Mensch-Team in meinem Briefkasten.
FINN Seelenspiegel beschreibt sehr ehrlich, kurzweilig und amüsant die gemeinsame Reise von Aruna, ihrem Mann Rainer und den beiden Tierschutzhunden Ella und Finn. Eigentlich bin ich momentan relativ eingespannt und hatte mir das Buch für die nächsten zwei Wochen eingeplant. ABER – es kommt ja immer anders, als man denkt – ich war schon am zweiten Abend durch.
Aruna ist Heilpraktikerin und lebte gemeinsam mit ihrem Mann Rainer in meiner Lieblingsstadt Berlin. Endgültig auf den Hund gekommen ist sie auf einer Pilgerreise und schon bald erweiterte sich der Familienkreis um die kleine Ella. Einen Vierbeiner mit Geschichte bei sich aufzunehmen bedeutet meistens nicht nur, den eigenen Alltag umzukrempeln, sondern auch die vielen Geduldsproben, Höhen und Tiefen für sich anzunehmen und zu meistern. Obwohl jeder Hund seine ganz eigene Geschichte hat und wir in unseren Teams sehr individuell sind, habe ich mich sehr oft in den Gedankengängen und Gefühlslagen von Aruna wiedergefunden. Denn wer war nicht mindestens einmal genauso verzweifelt und hat sich gefragt, ob man wirklich das ideale Zuhause für den Fell-Liebling bieten kann?
Schon nach wenigen Sätzen fühlt man sich wie eine Freundin der Familie, die in Berlin mit am Kaffeetisch sitzt, gemeinsam durch den Wald im Wendland streift und die ganzen Errungenschaften des Alltags auf Augenhöhe teilt.
Finn Seelenspiegel ist kein klassisches Hunde-Experten-Buch. Was es aber spannend und auch erfrischend macht, dass Aruna ihre Arbeit als Heilpraktikerin mit einbringt und viele Situationen aus dieser Perspektive beleuchtet und sich das Verhalten ihrer beiden Fellfreunde erklärt. Diese Kombination hat mir sehr gut gefallen.
Wenn Ihr also ein gutes Buch lesen möchtet, das ehrlich über die Herausforderung Tierschutzhund berichtet und dabei auch wertvolle Tipps gibt, kann ich Euch diese Geschichte nur empfehlen.
Das Buch gibt es als Softcover oder als eBook. Aber das Beste daran ist, dass Aruna jeweils einen Euro pro verkauftem Buch an den Tierschutz spenden möchte und aus diesem Grund auch das Buch selbst verlegt hat. Mehr dazu erfahrt Ihr auch auf Arunas Blog.
Aruna hat mir das Buch unentgeltlich, bedingungslos und signiert zur Verfügung gestellt, damit wir Euch davon berichten dürfen. Vielen Dank ♥ Diese Rezension stellt meine ganz objektive Meinung dar.